ein lacetuch gefärbt
Ich habe vor einiger Zeit ein wunderschönes Lacetuch von Distel geschenkt bekommen. Die selbstgesponne Wolle hatte die Farbe des Himmels und die weissen Seidenfäden waren wie Wolkenlichter. Also wirklich ein wunderschönes leichtes feines Textil...
...nur, dass ich persönlich kaum oder besser gesagt nie Blau trage. Natürlich habe ich bei dem schönen Geschenk Ausnahmen gemacht, aber auch gemerkt, dass ich es doch viel seltener trage als ihm angemessen wäre; und nur Zuhause zum dekorativ anschauen ist es zu schade.
Schon als Distel mir das tuch angeboten hatte, habe ich gesagt, dass ich es evtl. färben würde. Meine Idee war sofort mit einem Magenta oder Rot zu lasieren, dass es die lebendigen Nuancen und Lichter behält, aber dann farblich im lila und magentarot landet, was ich so liebe.
Gestern hat es mich gepackt und ich habe es gefärbt, obwohl ich mich an das Färben erst mit anderen Projekten rantasten wollte.
Also habe ich das Tuch brav gewässert und rubinrote Färbebrühe zubereitet, die ich viel dünner angesetzt habe als angegeben (etwa die halbe Konzentration, für diese Stoffmenge, bezogen auf den helleren angegebenen Farbton)
Dann habe ich das Tuch nach Anleitung gefärbt, dabei brav die Temperatur kontrolliert und geschaut, wie das Tuch die Farbe annimmt. Wie ich erwartet hatte, färbten sich die weissen Teile gut, aber die blauen Anteile schienen die Farbe langsamer anzunehmen, so dass ich mich bei der Färbedauer daran orientiert habe.
Nach dem Spülen, Nachbehandeln und Waschen musste ich das Tuch dann zum Trocknen spannen und heute bei Tageslicht das Ergebnis beurteilen.
Ich bin mit dem Ergebnis ein bisschen unsicher und etwas zwiegespalten.
Erstmal, so im Ganzen, gefällt mir die Farbe gut und passt gut zu mir. Das Tuch ist aber doch stärker gefärbt als ich angenommen hatte. Es ist dunkler und rotvioletter geworden als es im Färbesud den Anschein hatte.
Unsicher und zwiegespalten bin ich also garnicht so sehr wegen der Farbe die es jetzt bekommen hat, sondern eher weil es etwas von der leichtigkeit und (logischerweise) die Qualität und Klarheit des Blaus verloren hat.
...nur, dass ich persönlich kaum oder besser gesagt nie Blau trage. Natürlich habe ich bei dem schönen Geschenk Ausnahmen gemacht, aber auch gemerkt, dass ich es doch viel seltener trage als ihm angemessen wäre; und nur Zuhause zum dekorativ anschauen ist es zu schade.
Schon als Distel mir das tuch angeboten hatte, habe ich gesagt, dass ich es evtl. färben würde. Meine Idee war sofort mit einem Magenta oder Rot zu lasieren, dass es die lebendigen Nuancen und Lichter behält, aber dann farblich im lila und magentarot landet, was ich so liebe.
Gestern hat es mich gepackt und ich habe es gefärbt, obwohl ich mich an das Färben erst mit anderen Projekten rantasten wollte.
Also habe ich das Tuch brav gewässert und rubinrote Färbebrühe zubereitet, die ich viel dünner angesetzt habe als angegeben (etwa die halbe Konzentration, für diese Stoffmenge, bezogen auf den helleren angegebenen Farbton)
Dann habe ich das Tuch nach Anleitung gefärbt, dabei brav die Temperatur kontrolliert und geschaut, wie das Tuch die Farbe annimmt. Wie ich erwartet hatte, färbten sich die weissen Teile gut, aber die blauen Anteile schienen die Farbe langsamer anzunehmen, so dass ich mich bei der Färbedauer daran orientiert habe.
Nach dem Spülen, Nachbehandeln und Waschen musste ich das Tuch dann zum Trocknen spannen und heute bei Tageslicht das Ergebnis beurteilen.
Ich bin mit dem Ergebnis ein bisschen unsicher und etwas zwiegespalten.
Erstmal, so im Ganzen, gefällt mir die Farbe gut und passt gut zu mir. Das Tuch ist aber doch stärker gefärbt als ich angenommen hatte. Es ist dunkler und rotvioletter geworden als es im Färbesud den Anschein hatte.
Unsicher und zwiegespalten bin ich also garnicht so sehr wegen der Farbe die es jetzt bekommen hat, sondern eher weil es etwas von der leichtigkeit und (logischerweise) die Qualität und Klarheit des Blaus verloren hat.
eidechse - 11. Feb, 11:00
Die weissen Anteile waren reine Seide, die nimmt Farbe anders als Wolle, hab ich mir sagen lassen (nie selbst probiert).
warscheinlich war ich nur nervös wegen der unwiderruflichkeit.