ich find's schade, daß du gegangen bist, aber verständlich
- und ich hoffe, in der Diskussion ist deutlich geworden, daß diese Position der fehlbezichtigten Unschuld nicht meine ist.
Ich gestehe, daß ich mich auf den Artikel durchaus auf der Ebene "wie beweisen wir denen, daß das nicht ganz richtig ist", eingegangen bin. Daß die Nazitrus (wie Freunde von mir rechte Möchtegerngermanen nennen) tatsächlich ein Problem sind und daß das Problem nicht durch "wir sind die armen, verleumdeten unschuldigen unpolitischen Heiden" zu lösen ist, schien mir in dem Moment so offensichtlich, daß ich es nicht extra sagen mußte. Da habe ich wohl falsch gedacht. Daß es so selbstverständlich nicht ist, habe ich dann hinterher ja selbst festgestellt...
ich habe ja formuliert, dass es auch andere positionen gegeben hat, und ich habe dich auch genau so gelesen.
dennoch kann ich z.b. den 'reflex' "wie beweisen wir denen, dass das nicht ganz richtig ist" auch nicht teilen. welches wir? ich bin zu lange mit queer-denke verbandelt, als dass ich bei derartigen identitäts-reflexen nicht kritisch die ohren spitze. welches wir? wer und was wird da unter welchen ausschlüssen zu einer gruppe homogenisiert? zu welchem zweck überhaupt. ich will kein teil eines 'wirs' sein wollen müssen. was läuft da schief, dass da an 'wirs' gezimmert werden muss?
nebenbei finde ich grade nicht das 'das' öffentliche bild 'der(?)' heiden das wichtigste und brennenste arbeitsfeld wäre, sondern eben erstmal szene-intern einiges zu klären und auszudifferenzieren wäre, auch über dieses thema hinaus.
nebenbei finde es im moment recht passend, wenn 'dem öffentliche blick' erstmal die alarmglocken losgingen, passiert dem ja auch viel zu selten.
vor allem betrifft es aber ja auch nicht 'den' öffentlichen blick, da sollten sich heidens mal nicht in ihrer wichtigkeit überschätzen, sondern nur randthemenfeldern von einer auch eher randständigen kritischen öffentlichkeit, oder sehe ich das jetzt ganz falsch?
ich find's schade, daß du gegangen bist, aber verständlich
Ich gestehe, daß ich mich auf den Artikel durchaus auf der Ebene "wie beweisen wir denen, daß das nicht ganz richtig ist", eingegangen bin. Daß die Nazitrus (wie Freunde von mir rechte Möchtegerngermanen nennen) tatsächlich ein Problem sind und daß das Problem nicht durch "wir sind die armen, verleumdeten unschuldigen unpolitischen Heiden" zu lösen ist, schien mir in dem Moment so offensichtlich, daß ich es nicht extra sagen mußte. Da habe ich wohl falsch gedacht. Daß es so selbstverständlich nicht ist, habe ich dann hinterher ja selbst festgestellt...
LG
ryuu/thursa
dennoch kann ich z.b. den 'reflex' "wie beweisen wir denen, dass das nicht ganz richtig ist" auch nicht teilen. welches wir? ich bin zu lange mit queer-denke verbandelt, als dass ich bei derartigen identitäts-reflexen nicht kritisch die ohren spitze. welches wir? wer und was wird da unter welchen ausschlüssen zu einer gruppe homogenisiert? zu welchem zweck überhaupt. ich will kein teil eines 'wirs' sein wollen müssen. was läuft da schief, dass da an 'wirs' gezimmert werden muss?
nebenbei finde ich grade nicht das 'das' öffentliche bild 'der(?)' heiden das wichtigste und brennenste arbeitsfeld wäre, sondern eben erstmal szene-intern einiges zu klären und auszudifferenzieren wäre, auch über dieses thema hinaus.
nebenbei finde es im moment recht passend, wenn 'dem öffentliche blick' erstmal die alarmglocken losgingen, passiert dem ja auch viel zu selten.
vor allem betrifft es aber ja auch nicht 'den' öffentlichen blick, da sollten sich heidens mal nicht in ihrer wichtigkeit überschätzen, sondern nur randthemenfeldern von einer auch eher randständigen kritischen öffentlichkeit, oder sehe ich das jetzt ganz falsch?