gendertrouble

Montag, 7. Oktober 2013

Ending The Straight World Order



"i came to declare a war today on the straight world order"

by Mads Ananda Lodahl

TW: gewalt gegen trans*, queers_

Mittwoch, 28. August 2013

Normativität

eigentlich wollte ich endlich und heute über Normativität schreiben, aber meine Gedanken dazu haben mich von Hölzchen auf Stöckchen selbst abgelenkt im Kreisen um das Thema. Zu groß, zu persönlich, zu vielschichtig und zu wichtig, um es aufschreiben zu können.

... dabei wäre es wirklich wichtig bei all den Glücksmännern im rosa Tutu, den verzauberten Strickdesignern und den rassistisch benamsten Fasersträngen und den Diskussionen, die sie mit sich bringen...

Freitag, 5. April 2013

ravelry: heteronormative gruppen kategorien

Ravelry hat grade ein neues Feature gestartet. Es gibt 'group categories', um leichter nach Gruppen zu suchen. Ähnlich wie beim 'advanced pattern search' gibt es dann Kategorien und Unterkategorien, um leichter etwas passendes zu finden.

Genauer wird das im dazugehörenden thread gezeigt.

Soweit so gut.

Ich wollte also grade die Gruppe 'Queer Berlin' (das ist die Ravelry Gruppe zum queer-feministischen Stricktreff) kategorisieren und war etwas überrascht, dann angenervt, weil es keinerlei queer oder lgbt* Kategorien gibt (Feminismus ebenfalls nicht).

Den ganzen Familien-, Schwangerschafts-, Heirats- und being-straight kram gibt es _selbst_verständlich.

family

Andererseits ist das Feature neu und im Aufbau und Vorschläge und Anmerkungen werden grade ganz schnell aufgenommen und sind sogar schon umgesetzt. Also eigendlich kein Grund genervt zu sein.

Ich habe dann auch gleich überlegt wo (in welcher Über- oder Unterkategorie) denn ein Platz dafür wäre, und was mich wirklich nervt ist, dass es ist keinen richtigen Platz für 'uns' gibt und zwar so strukturell.

es gibt für politisches als kategorie unter Hobbies and Interests -> Politics and Current Events -> eine ganze Reihe an Kategorien

politics
(Die aufteilung nach gewissen Regionen wäre auch eine eigene Betrachtung wert)

Darin gibt es recht allgemeine 'liberal/left' ... -politics', aber weder trifft dies queer oder lgbt* wirklich, vor allem ist die Überschrift 'Hobbies und Interessen' da völlig daneben.

Auch eine Abteilung in der Family-> Kategorie gibt da nicht unbedingt was her, weil es ja nicht um eine queer-Beziehungs Gruppe geht, 'queers' sind auch ohne Familie und (eheähnlicher romantischer zweier-)Beziehung queer und müssen sich als Gruppe von Heteronormatiovität abgerenzen oder es zumindest versuchen.

Unter Life-> wäre vielleicht ein Platz:
life

Während die Überschrift m.E. noch ganz gut passen würde, verlässt mich der Eindruck, wenn ich sehe wie diese Kategorie gefüllt ist. Es ist sicher keine 'Game' oder 'Seasonal' und direkt neben 'Religion' stehen, ist wohl ein schlechter Witz (warum steht Religion nicht unter Hobbies und Interessen?)
Die art wie Life-> durch die anderen Unterkategorien gefüllt ist, würde das ganze dann eher in Richtung 'gewählter Lifestyle' bringen, was ja grade von den 'Religonen' gerne als Argument benutzt wird, um es dann 'zu heilen' und son scheiß....

Ja. Damit nicht genug gibt es _selbst_verständlich überall noch die Unterkategorie 'Other xyz' aber othering ist teil des Problems.

Die Kategorie- und Menu-Struktur hat also schon keinen so richtigen Platz für queer bzw lbgt* belange unabhängig davon, dass eine konkrete Kategorie fehlt.

-> strukturell heteronormativ ... idon'tlike.

edit update:

Ravelry hat eine Kategorie LGBT unter der Überschrift Life eingeführt. Das ist ja gut und pragmatisch gesehen wohl die passenste Lösung. Ich hoffe es ist dennoch an diesem Beispiel deutlich geworden, wie 'Kategorien' bzw. 'das Strukturelle' neben der bloßen An- Abwesenheit ausschliessende Bedeutung produziert.

Montag, 13. August 2012

feminist streetart

feminist streetart

ich musste es einfach bearbeiten.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

"Das Recht auf Abtreibung" und andere 'Papstnachwehen'



ich hab ja schon länger nichts mehr gebloggt, dabei gab es einiges, was mich beschäftigt und dringend kommentiert werden müsste.
dies video ist noch teil von den 'papstnachwehen', denn eine woche vor der größten kirchenkritischen demo, die in deutschland je stattgefunden hat, sind wieder christliche fundamentalist*innen mit ihrem 'schweigemarsch der sog. lebensschützer*innen' durch berlin marschiert.

die gegenveranstaltung '1000 kreuze in die spree' ist ein bisschen im anti-papst-trubel untergegangen, dabei ging es da um konkrete inhalte auch jenseits von dem alten mann auf tour.
dennoch wurde der 'schweigemarsch', der jedes jahr von mehr und immer auch mehr jüngeren menschen getragen wird, kritisch, lautstark und fröhlich begleitet.

die anti-papst demo habe ich mit recht gemischten gefühlen erlebt. es war eine bündnisdemo die von kritischen katoliken über den lsvd bis autonomen linken ein recht breites bündis war. das klingt zwar erstmal ganz gut, aber die inhalte, grade auch die redebeiträge und die moderation waren dadurch zum teil recht 'larifari', belanglos oder aus meiner sicht richtig schlimm. wenn z.b. schwulen katholische priester wegen ihres 'berufsverbot' kritisch zu wort kamen, aber die menschenfeindliche politik der kirche im ganzen dabei ausgeblendet wurde, kann ich damit wenig anfangen.
so schön es ist, so eine demo auf ein breites bündnis zu fußen, bleibt es dann eben schwierig grundlegende kirchen- und religionskritik zu formulieren, wenn man z.b. mit... zwar kritischen aber... christen zusammen werkelt, klar.
deswegen war ich ganz froh, dass es auch einen linken autonomen schwarzen block gab, der "kein gott, kein staat, kein patriarchat' skandierte und radikalere (radix=wurzel) postitionen vermittelte. allerdings haben sie es wieder geschafft dies unter einem sexistischen banner zu tun.
groß als banner über der ersten reihen war der block mit "fuck authority" überschrieben.
ich möchte aber nicht von autoritäten stimuliert werden und diesen auch keine lust bereiten... aber ich weiss ja, dass es darum garnicht geht, sondern dass damit erniedrigung durch ficken gemeint ist, also vergewaltigungslogik.
so verbreitet und selbstverständlich diese sprüche "fuck the system, fuck authority, fuck the police...." sind, so verankert ist vergewaltigungslogik in der gesellschaft.
als "rape culture" wird dies im englischsprachigen raum weitreichend analysiert und kritisiert. bei der autonomen linken im antifa kontext ist davon aber immernoch nüscht angekommen. dazu müsste ich mal was ausführlicheres schreiben.

von den redner*innen hat mir eigentlich nur Dr. Michael Schmidt-Salomon von der Giordano-Bruno Stiftung gefallen:



Erschreckend finde ich immernoch, wie die medien die kritik am papstbesuch abgetan und die rede im parlament verharmlost haben.

dazu einen guten artikel:

Prädikat: "Besonders peinlich!"
Politik und Medien ignorierten die Proteste und feierten den Papst


Dass der Papst das frühneuzeitliche 'Naturrecht' anstatt demokratischer Aushandlung als Basis gesellschaftlicher Werte legt - und es ist klar was 'der Papst' für 'natürlich' und 'widernatürlich' hält - er aber gleichzeitig die reine Vernunft und ein wissenschaftlichen Blick auf die Natur und in der Kultur kritisiert und durch relgösen Ethos ersetzt haben will, macht die Papstrede so brandgefährlich, und es ist ein Armutszeugnis, dass die Politiker dies beklatscht haben und es ist ein Skandal, dass die Medienöffentlichkeit diese Rede verharmlost und die Anti-Papstdemonstration auf den Platz eines Randphänomens verwerweist.

(auszüge aus der papstrede im wortlaut)

tja... so langsam bin ich grade mit dem 'verarbeiten' der welt, mal sehen wann und wie aktuellere ereignisse sich oder mich niederschlagen.

Mittwoch, 19. Januar 2011

it gets better

auch wenn ich es finde, dass Reteaching Gender and Sexuality den besseren weg darstellt und ich den ausspruch:
"this is not about how it gets better when i'm older"
"i want my life to be awesome _now_"

viel besser finde,

möchte ich doch diesen tollen song und das video von rebecca drysdale zeigen:

Dienstag, 11. Januar 2011

"will i be pretty?"



Pretty by Katie Makkai

When I was just a little girl, I asked my mother, “What will I be? Will I be pretty? Will I be pretty? Will I be pretty? What comes next? Oh right, will I be rich?” Which is almost pretty depending on where you shop. And the pretty question infects from conception, passing blood and breath into cells. The word hangs from our mothers' hearts in a shrill fluorescent floodlight of worry.

“Will I be wanted? Worthy? Pretty?” But puberty left me this funhouse mirror dryad: teeth set at science fiction angles, crooked nose, face donkey-long and pox-marked where the hormones went finger-painting. My poor mother.

“How could this happen? You'll have porcelain skin as soon as we can see a dermatologist. You sucked your thumb. That's why your teeth look like that! You were hit in the face with a Frisbee when you were 6. Otherwise your nose would have been just fine!

“Don't worry. We'll get it fixed!” She would say, grasping my face, twisting it this way and that, as if it were a cabbage she might buy.

But this is not about her. Not her fault. She, too, was raised to believe the greatest asset she could bestow upon her awkward little girl was a marketable facade. By 16, I was pickled with ointments, medications, peroxides. Teeth corralled into steel prongs. Laying in a hospital bed, face packed with gauze, cushioning the brand new nose the surgeon had carved.

Belly gorged on 2 pints of my blood I had swallowed under anesthesia, and every convulsive twist of my gut like my body screaming at me from the inside out, “What did you let them do to you!”

All the while this never-ending chorus droning on and on, like the IV needle dripping liquid beauty into my blood. “Will I be pretty? Will I be pretty? Like my mother, unwrapping the gift wrap to reveal the bouquet of daughter her $10,000 bought her? Pretty? Pretty.”

And now, I have not seen my own face for 10 years. I have not seen my own face in 10 years, but this is not about me.

This is about the self-mutilating circus we have painted ourselves clowns in. About women who will prowl 30 stores in 6 malls to find the right cocktail dress, but haven't a clue where to find fulfillment or how wear joy, wandering through life shackled to a shopping bag, beneath those 2 pretty syllables.

About men wallowing on bar stools, drearily practicing attraction and everyone who will drift home tonight, crest-fallen because not enough strangers found you suitably fuckable.

This, this is about my own some-day daughter. When you approach me, already stung-stayed with insecurity, begging, “Mom, will I be pretty? Will I be pretty?” I will wipe that question from your mouth like cheap lipstick and answer, “No! The word pretty is unworthy of everything you will be, and no child of mine will be contained in five letters.

“You will be pretty intelligent, pretty creative, pretty amazing. But you, will never be merely 'pretty'.”

(found written here)

Mittwoch, 24. November 2010

Reteaching Gender and Sexuality

Reteaching Gender and Sexuality from Sid Jordan on Vimeo.


"this is not about how it gets better when i'm older"
"i want my life to be awesome _now_"

http://www.putthisonthemap.org/

Samstag, 21. August 2010

Betty Bowers Explains Traditional Marriage to Everyone Else

Freitag, 9. Juli 2010

more space-invaders against homophobia

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