leider habe ich keine digicam, dass ich ein eigenes bild hier reinstellen könnte.
mein arabischer jasmin blüht nämlich, endlich mal. ich habe die pflanze schon lange und bisher hatte ich ... lass mich überlegen... drei blüte, diese mitgezählt. in den letzten jahren hat sie garnicht geblüht und vor ein paar monaten sah die pflanze im ganzen eher schlecht aus. aber mit zurückschneiden und pflegen und vor allem licht und dünger hat sie ordentlich ausgetrieben und jetzt eben auch eine blüte die wunderbar duftet und so ähnlich aussieht.
ich hatte mich ja unlängst, als ich bei lucia war, darüber geäussert, dass ich schon ewig nimmer träumte, sprich: von meiner träumerei nix mitbekomme.
eben beim aufwachen, als so nach und nach das tagesbewusstsein in mich hineintröpfelte, hatte ich noch so traumreste, an die ich mich erinnern kann.
das ist so die phase, ich weiss nicht ob andere das auch kennen, wo man noch schläft und träumt, aber man schon stärker mitbestimmen kann, und der traum auch nicht mehr so tief ist, sondern eher so, wie die letzten springenden rillen einer platte, immer wieder das selbe nur in kleinen variationen, es geht nicht mehr richtig vorran oder weiter, aber ist auch noch nicht ganz vorbei.
in diesem zustand war patrick swayze noch dabei einem jungen tänzer unterricht zu geben. der junge tänzer hatte wohl ein echtes problem damit, mit einem mann zu tanzen, und fühlte sich dementsprechend unwohl, gleichzeitig musste und wollte er eben etwas weiterkommen und dass 'sein knoten' beim tanzen platzt. dieser knoten drehte sich wohl um das führen und geführt werden beim tanzen. jedenfalls war seine lektion, dass er sich eben führen lassen musste.
der junge mann stand also doppelt unter spannung, die eine spannung, dass er, um zu lernen, mit patrick tanzen musste, ihm aber unwohl war mit einem mann zu tanzen, und dann auch noch von ihm geführt wurde.
das war die situation, die vor allem in seinem gesichtsausdruck abzulesen war, die sich dann so träumerisch darin äusserte, dass die beiden eben wie wild durch den verblassenden raum tanzten, schon eher so lateinamerikanischer schowtanz, aber das führen und geführt werden hatte die qualität von tango argentino.
dann fing patrik an, die führung ständig zu wechseln, was den jungen tänzer nicht nur verwirrte und tänzerisch herausforderte, sondern dies spiel des rollenwechsels - aktiv passiv - ging ebenso gegen seinen macho-strich.
ich beobachtete das genüsslich und amüsiert, um dann ganz am schluss noch kurz in die rolle das patrick zu wechseln und die widerstände des tänzers ganz unmittelbar zu spüren, sowohl wenn ich ihn führte oder aber wenn er mich führen musste, und gleichzeitig spürte ich aber das interesse daran, genau das zu lernen. queering dirty dancing.