Dienstag, 19. April 2011

graffiti talk - urban communication

ich habe ja letztes jahr ein strickgraffiti in die welt gesetzt.
space-invaders against homophobia

das hängt immernoch, was mich sehr freut. noch besser: ich habe eine 'graffiti antwort' bekommen:
grafitti_antwort

ich finde den sooo süß, den wolleaufwickel-roboter.
deswegen habe ich ihm, damit er sich wohl fühlt, eine mütze gestrickt. auch wenn ich kein wirklich gutes foto habe, hier schonmal ein eindruck.
grafitti_mütze

Montag, 18. April 2011

ilikebabyhumanoids

Samstag, 19. März 2011

"komm, süßer tod" immortal bach (nystedt)



oder auch:
william warfield singt 'komm, süsser tod'

Mittwoch, 16. März 2011

my daily zen

you can't say no to hope

Sonntag, 6. März 2011

Immaterials: Light painting WiFi

Immaterials: Light painting WiFi from Timo on Vimeo.

Freitag, 11. Februar 2011

Kurzfilm: The External World

The External World from David OReilly on Vimeo.

ein lacetuch gefärbt

Ich habe vor einiger Zeit ein wunderschönes Lacetuch von Distel geschenkt bekommen. Die selbstgesponne Wolle hatte die Farbe des Himmels und die weissen Seidenfäden waren wie Wolkenlichter. Also wirklich ein wunderschönes leichtes feines Textil...
...nur, dass ich persönlich kaum oder besser gesagt nie Blau trage. Natürlich habe ich bei dem schönen Geschenk Ausnahmen gemacht, aber auch gemerkt, dass ich es doch viel seltener trage als ihm angemessen wäre; und nur Zuhause zum dekorativ anschauen ist es zu schade.
Schon als Distel mir das tuch angeboten hatte, habe ich gesagt, dass ich es evtl. färben würde. Meine Idee war sofort mit einem Magenta oder Rot zu lasieren, dass es die lebendigen Nuancen und Lichter behält, aber dann farblich im lila und magentarot landet, was ich so liebe.

Gestern hat es mich gepackt und ich habe es gefärbt, obwohl ich mich an das Färben erst mit anderen Projekten rantasten wollte.
Also habe ich das Tuch brav gewässert und rubinrote Färbebrühe zubereitet, die ich viel dünner angesetzt habe als angegeben (etwa die halbe Konzentration, für diese Stoffmenge, bezogen auf den helleren angegebenen Farbton)
wollfärbung
wollfärbung

Dann habe ich das Tuch nach Anleitung gefärbt, dabei brav die Temperatur kontrolliert und geschaut, wie das Tuch die Farbe annimmt. Wie ich erwartet hatte, färbten sich die weissen Teile gut, aber die blauen Anteile schienen die Farbe langsamer anzunehmen, so dass ich mich bei der Färbedauer daran orientiert habe.

Nach dem Spülen, Nachbehandeln und Waschen musste ich das Tuch dann zum Trocknen spannen und heute bei Tageslicht das Ergebnis beurteilen.
wollfärbung
wollfärbung

Ich bin mit dem Ergebnis ein bisschen unsicher und etwas zwiegespalten.
Erstmal, so im Ganzen, gefällt mir die Farbe gut und passt gut zu mir. Das Tuch ist aber doch stärker gefärbt als ich angenommen hatte. Es ist dunkler und rotvioletter geworden als es im Färbesud den Anschein hatte.
Unsicher und zwiegespalten bin ich also garnicht so sehr wegen der Farbe die es jetzt bekommen hat, sondern eher weil es etwas von der leichtigkeit und (logischerweise) die Qualität und Klarheit des Blaus verloren hat.

wollfärbung

Sonntag, 6. Februar 2011

Ein kritischer blick auf den fall David Kato

leider habe ich kein grosses talent zum journalismus, sonst hätte ich die diversen artikel, die ich den letzten tagen gelesen habe, gerne zu einem ähnlichen bericht zusammengefasst, wie den von Rachel Maddow in ihrer show vom 4.2.11 (via african aktivist)

Visit msnbc.com for breaking news, world news, and news about the economy

darin stellt sie nicht nur die verbindung von amerikanischen evangelikalen und der anti-gay-bill her, sondern äußert auch begründete skepsis gegenüber den ergebnissen der mordermittlung, die aber hier auch nochmal ausführlicher betrachtet werden.

in deutschen medien fand nach dem ersten verurteilen und skandalisieren kaum weitere kritische berichterstattung statt, soweit ich das mitbekommen habe. jediglich queer.de berichtet von den zweifeln an der mordermittlung.

aber auch da wird diese nicht in den kontext der bevorstehenden wahlen und der abhängigkeit ugandas von internationaler hilfe gestellt.

Samstag, 5. Februar 2011

Watch: Hate Speech at the Burial of Gay Activist David Kato in Uganda (with Subtitles)



ich kann das grade nicht kommentieren, ich finds einfach nur krass... hauptsächlich die hate speech des pastors, aber auch die ganze stimmung die kippt, und dazu gehören auch die kameras die das alles 'dokumentieren', die bullen und anwohner die den pastor schützen und so weiter, ....

lieber mag ich jetzt die seite verlinken, über die ich das video gefunden habe, und wo das ganze auch nochmal in einen bericht eingebettet ist.

www.africanactivist.org
Amplifying Africa's Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender and Intersex (LGBTI) Voices

und der Bericht: Watch: Ugandan Activists Challenge Religious Oppression at David Kato's Funeral

Montag, 31. Januar 2011

Gay Uganda

Ich war die letzte woche von der ermordung des ugandischen gay rights aktivisten David Kato geschockt, der mittwoch 26.01.11 mit schwerer kopfverletzung in seiner wohnung aufgefunden wurde und auf dem weg ins Krankenhaus starb.
dies geschah nachdem letztes jahr in der ugandischen boulevardzeitung rolling stone eine liste von 100 glbts mit bild und adresse veröffentlicht wurde, mit der aufforderung sie zu hängen. David Kato hat mit der organistaion SMUG (Sexual Minorities Uganda) erfolgreich gegen die veröffentlichung geklagt.
die umstände des mordes sind noch nicht genau geklärt aber offizielle stimmen waren schnell dabei dies von den aktivitäten als gay rights aktivisten abzukoppeln.
bei der beerdigung am freitag 28.01.11 kam es zum eklat, als der priester es sich nicht nehmen liess, eine hasspredigt gegen gblts zu starten. er wurde von freunden und mitaktivist_innen david katos unterbrochen, teile der bevölkerung des ortes unterstützen den pfarrer und die polizei musste einschreiten.
in dieser emotionalen trotzreaktion haben sich viele gays und aktivist_innen exponiert und damit 'geoutet'.
aus den gesprächen mit einem freund in uganda und aus dem blog gayuganda konnte ich erfahren, dass nun die Sorge umgeht, was sich daraus für konsequenzen für die exponierten personen ergeben.
dabei spielt es auch eine rolle, dass in wenigen wochen die präsidentschaftswahl in uganda ist. es geht die vermutung um, dass die 'bemühungen' um aufklärung des mordes oder auch die zurückstellung des anti-homosexuellen gesetzes, gegen das sich hauptsächlich die aktivitäten von SMUG richteten, nur dem (internationalem?) ansehen von präsident Museveni vor der wahl geschuldet sind, und nach der (warscheinlichen wieder-) wahl, das verschärfte anti-homosexualitäts gesetz wieder zur debatte stehen wird.
die befürchtungen gehen also davon aus, dass sich die bereits feindselige lage nach der wahl und nach der exponierung bei der beerdigung noch verschlimmern könnte.

wer, neben links zur berichterstattung, eine persönliche und eine innensicht zu dem thema lesen mag, dem sei das blog gayuganda empfohlen.

Donnerstag, 27. Januar 2011

may my loved ones be protected and there will be no harm

Ich bin so unendlich traurig und habe Angst um meinen Freund in Uganda. Ich bitte alle Kräfte des Himmels und der Erde ihn zu beschützen, dass ihm kein Leid geschehe.



Vor ein paar Tagen habe ich noch mit ihm gechattet und er erzählte mir, dass er bei seinem Chef angeschwärzt und beschuldigt wurde, sex mit einem seiner Studenten gehabt zu haben.
Wer die Nachrichten verfolgt hat, hat vielleicht mitbekommen, dass im letzten Jahr ein Gesetz in Uganda durchgebracht wurde zur Abstimmung vorgelegt wurde, welches die Kriminalisierung von Homosexuellen weiter verschärft, z.B. lebenslange Haftstrafen und sogar die Todesstrafe für Homosexuelle fordert. Letzteres konnte zwar Die Abstimmung konnte durch internationalen Druck abgewendet werden, was aber die gesellschaftliche Lage nicht verändert, in der so ein Gesetzentwurf überhaupt möglich ist. Es liegt nun in der Schublade, 'griffbereit'. So veröffentlichte der Rolling Stone (uganda) Bilder von Homosexuellen und forderte sie zu hängen.
Mit 'Erfolg'.
Heute bekomme ich über eine symbolische Facebook-aktion mit, dass David Kato gestern ermordet in seinem Haus aufgefunden wurde. Er war einer der Aktivisten, der sich in Uganda für die Rechte von Homosexuellen eingesetzt hatte und zu dessen Mord im Rolling Stone aufgerufen wurde.

(kleine ungenauigkeiten habe ich editiert)

David Kato, möge er in Frieden Ruhen.



May my loved ones be protected and there will be no harm, may their loved ones be protected and there will be no harm. No harm.

Mittwoch, 26. Januar 2011

ein bisschen musik


(sis - gallian)

mich hatte ja eine fette erkältung in der letzten zeit darnieder geschmissen, die mir immernoch in der lunge und den knochen steckt. so richtig viel ist also nicht passiert. gestern habe ich die letzten recyceling-woll stränge im heissen wasser gewässert, sie trocknen nun und sind dadurch etwas gebügelt.
ich muss da nochmal mit distel reden, weil ich denke, dass man die wolle nur sinnvoll weiterverwenden kann, wenn nochmal 2 fäden zusammengezwirnt werden, sonst ist die wolle zu lose und zu dünn.

ansonsten habe ich die letzten tage in neuer musik gestöbert. mein musikalisches interesse wandert ja immer zwischen verschiedenen zeiten, genren aber auch zwischem dem gefühl 'gesättigt zu sein' so dass ich eher in meiner sammlung stöbere und dem gefühl lust auf etwas neues zu haben. grad geht mein blick nicht so sehr zurück, sondern schaut eher auf zeitnahe produktionen von house oder aber IDM (intelligent dance music, also alles was sich an elektronischem experimentellem nicht so genau einordnen lässt)


(tipper - hourglass infringemt)


(âme - setsa)

Donnerstag, 20. Januar 2011

wollrecycling teil 2.

yarn recycling
(ein besseres foto hab ich heute nicht hinbekommen)

nachdem ich diese woche mit distel die bestellte wolle mit der niddy-noddy ausgetauscht habe, konnte ich meine improvisierten stränge in ordentlich gewickelte verwandeln.
bis auf wenige war das auch nötig, weil es ganz schön verheddernd aufgewickelt war. schöner sind die stränge jetzt auf jeden fall die wie 'ramen'-nudeln aussehen, weil man sie jetzt in sich zu diessen süssen wollraupen zusammendrehen kann (dafür gibts bestimmt auch nen begriff).

ein strang war wohl irgendwie mit wachs in kontakt gekommen, so dass ich vorsichtig versucht habe das mit heissem wasser und spülmittel rauszubekommen.
dazu habe ich den strang mit handwarmen wasser im topf vorsichtig auf etwa 80° erwärmt, vorsichtig geschwenkt und im spülwasser bewegt und dann runterkühlen lassen.
im heissen wasser waren die 'nudeln' immernoch krisselig.
anschliessend habe ich den strang kurz in ein handtuch gewickelt und ausgedrückt und mit teekannenbeschwerung, also unter spannung, trocknen lassen.
ob alles wachs raus ist werd ich dann beim färben sehen, aber ich kann zumindest keine wachsstellen mehr fühlen. das sieht jedenfalls schon nach halbwegs 'richtiger' wolle aus, wobei ich dann auch beim färben feststellen werde, ob die wolle in die alte ramen-nudel-form zurückfällt.
was sich nicht mehr ändern lässt, ist, dass die einzelnen fäden nur sehr lose, also: _sehr_ lose, verzwirnt sind: wie distel mit ihrem spinnerfahrenem auge erblickt hat, lässt sich das nicht so einfach nachträglich verzwirnen, weil jeweils 2 der 4 fäden schon verzwirnt sind und ... äh und was eigentlich?
vielleicht sollte ich ein probestück machen, um zu sehen, wie sich das garn verarbeiten lässt.

erstmal möchte ich jetzt aber alle stränge mittels feuchtigkeit und spannung glätten.

Mittwoch, 19. Januar 2011

it gets better

auch wenn ich es finde, dass Reteaching Gender and Sexuality den besseren weg darstellt und ich den ausspruch:
"this is not about how it gets better when i'm older"
"i want my life to be awesome _now_"

viel besser finde,

möchte ich doch diesen tollen song und das video von rebecca drysdale zeigen:

Dienstag, 11. Januar 2011

"will i be pretty?"



Pretty by Katie Makkai

When I was just a little girl, I asked my mother, “What will I be? Will I be pretty? Will I be pretty? Will I be pretty? What comes next? Oh right, will I be rich?” Which is almost pretty depending on where you shop. And the pretty question infects from conception, passing blood and breath into cells. The word hangs from our mothers' hearts in a shrill fluorescent floodlight of worry.

“Will I be wanted? Worthy? Pretty?” But puberty left me this funhouse mirror dryad: teeth set at science fiction angles, crooked nose, face donkey-long and pox-marked where the hormones went finger-painting. My poor mother.

“How could this happen? You'll have porcelain skin as soon as we can see a dermatologist. You sucked your thumb. That's why your teeth look like that! You were hit in the face with a Frisbee when you were 6. Otherwise your nose would have been just fine!

“Don't worry. We'll get it fixed!” She would say, grasping my face, twisting it this way and that, as if it were a cabbage she might buy.

But this is not about her. Not her fault. She, too, was raised to believe the greatest asset she could bestow upon her awkward little girl was a marketable facade. By 16, I was pickled with ointments, medications, peroxides. Teeth corralled into steel prongs. Laying in a hospital bed, face packed with gauze, cushioning the brand new nose the surgeon had carved.

Belly gorged on 2 pints of my blood I had swallowed under anesthesia, and every convulsive twist of my gut like my body screaming at me from the inside out, “What did you let them do to you!”

All the while this never-ending chorus droning on and on, like the IV needle dripping liquid beauty into my blood. “Will I be pretty? Will I be pretty? Like my mother, unwrapping the gift wrap to reveal the bouquet of daughter her $10,000 bought her? Pretty? Pretty.”

And now, I have not seen my own face for 10 years. I have not seen my own face in 10 years, but this is not about me.

This is about the self-mutilating circus we have painted ourselves clowns in. About women who will prowl 30 stores in 6 malls to find the right cocktail dress, but haven't a clue where to find fulfillment or how wear joy, wandering through life shackled to a shopping bag, beneath those 2 pretty syllables.

About men wallowing on bar stools, drearily practicing attraction and everyone who will drift home tonight, crest-fallen because not enough strangers found you suitably fuckable.

This, this is about my own some-day daughter. When you approach me, already stung-stayed with insecurity, begging, “Mom, will I be pretty? Will I be pretty?” I will wipe that question from your mouth like cheap lipstick and answer, “No! The word pretty is unworthy of everything you will be, and no child of mine will be contained in five letters.

“You will be pretty intelligent, pretty creative, pretty amazing. But you, will never be merely 'pretty'.”

(found written here)

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