eidechse

ja, ich hätte gerne eine badewanne, die ich nicht habe.

dennoch schiebe ich grad etwas latent panik, da mein mitwohni beschlossen hat spontan (in worten: " SPONTAN!!!! ") eine badewanne in unser mini-bad einzubauen.
d.h.: grade wurde schon der waschbecken unterbau aus ytong zerkloppt, was schon ne menge bauschutt produziert hat, wo noch nicht klar ist, wie die entsorgt wird, die dusche steht noch bevor....



falls das ganze irgendwie klappen sollte, gibts zwar eine badewanne, aber das waschbecken wird in die ecke gequetscht, die installation wird dann schon etwas improvisiert sein... fürchte ich.... naja...
ich werde berichten.

clivilles & cole ft. deborah cooper

die erkenntnis des heutigen tages....

es macht wenig sinn auf meinem beschränkten balkon, pflanzen wildwuchern zu lassen, ich werde also ab jetzt mehr und strikter 'unkraut' jäten.

zwar gibt es durch wildaussaat und wachsenlassen auch sehr hübsche pflänzchen, wobei ich allerdings nie weiss was, weil ich mich ja dann doch mit pflanzen nicht auskenne, wenn kein schild dransteht, aber in den töpfen ist es eh schnell zu eng, und viele schwache pflänzchen in einem topf die ständig gegeneinander ums überleben ringen, machen mir einfach keinen spass.
also haben heute ein paar wildblumenwiesen in töpfen ihr leben lassen müssen. vielleicht wird aus dem bis heute noch überwuchertem lavendel noch was und mit ein paar töpfen weniger stehen die ganzen pflanzen auch nimmer so eng, was ihnen auch ganz gut tut.

nebenbei habe ich noch das wort gött gefunden, was ich heute als trans- und postgeschlechtliche bezeichnung verwenden mag. mal sehen ob das weiterhin sinn machen wird.

...nein, es geht nicht um sich umkehrende magnetpole, nichtmal um den untergang der erde, sondern nur um meine wohnung.
heute schwankt die erdanziehung hier anscheinend extrem.

es begann mit meiner schönen gusseisernen bratpfanne, die ich reinigte und in das abtropfgestelldings stellte. nachdem ich dann einige momente später mit anderen dingen beschäftigt war, und ich nix mehr mit der abtropfenden, in sich ruhenden pfanne zu tun hatte, änderte sich die schwerkraft und; 'plumps', mit geschepper auf den boden. zum glück hat sie nicht viel anderes mit sich gerissen... aber, und das ist sehr schade, sie selbst ist gerissen. noch kann man sie verwenden, aber irgendwann wird der griff rausbrechen.
das habe ich noch als pech gewertet....
als aber eben das rotblatt (auch wandering jew genannt, was mal einen ganz eigenen blog wert sein wird!!) von sich aus, ohne beteiligung von mir oder der katzen, zu boden stürzte, da war es offensichtlich: die schwerkraft spielt heute mit mir oder der wohnung oder beidem: wie gemein!

.. aber diesmal zum anziehen:


ich habe mich mal wieder an die nähmaschine gesetzt, und es hat garnz ok geklappt.

was macht eine reise aus? was macht meine reise aus, die mich für 10 tage nach horto in magnisia führte?
was kann und mag ich davon berichten? welche bilder mag ich zeigen?
da ich extra dafür eine digi-cam gekauft habe, habe ich viel rumgeknipst, vieles doppelt zum rumprobieren, vieles einfach drauflos, mit bildergebnissen ganz unterschiedlicher ähöm.. 'qualität', weswegen ich mir (und der welt) die veröffentlichung der meisten sparen werde.
ich habe die reise nicht allein, sondern als urlaub mit zwei freund_innen gemacht, so dass es nicht vorrangig um begegnung mit einem neuen ort ging, sondern einerseits die begegnungen mit diesen beiden menschen im zentrum standen und andererseits -als urlaub- das süsse nichtstunmüssen und die entspannung teil des ziels war.
obriges bild passt für mich grade als gute zusammenfassung:
es zeigt etwas von dem ort, der stimmung, es zeigt das licht, das wasser, das meer welches in der grossen bucht der halbinsel sehr ruhig, ein bisschen wie ein see, war.
wer sich noch an meinen zen-kitsch erinnert, wird vielleicht in den gestapelten steinen sowohl spielen an sich, rumalbern und ironisches als auch ruhe und entspannung, sehen können.
für mich stehen die steinstapel jedenfalls dafür, denn wie ein zengarten die perfekte harmonie ausdrücken soll, oder so, ging es bei dieser 'steininstallation' doch eher um spass und spiel und einen ironischen bezug auf andere steininstallationen... meine ursprüngliche idee den kiesstrand auch noch zur harken habe ich allerdings nicht umgesetzt, sondern stattdessen lieber in der sonne rumgelegen, im wasser geplanscht oder geschnorchelt oder mit meinen begleiter_innen gespielt.
das eine oder andere bild werde ich allerdings noch bloggen, um den urlaub für mich wach zu halten und ein bisschen davon (mitzu-)teilen.

... dabei bin ich doch grad an die wunderbare griechische sonnenhitze gewöhnt.
nagut: erstmal bei einer guten kanne tee ankommen, und schonmal die urlaubsbilder von der digicam ziehen.

ich werde morgen früh, gefühlt heute nacht, eine urlaubsreise nach magnesien antreten, und bin dann für 10 tage weg, um meine zeit bei den magneten zu verbingen, wie die einwohner_innen von magnisia heissen (angeblich).

erst wollte ich nicht gehen.... die nacht musste ich arbeiten, und das regenwetter machte es auch nicht besser. der konflikt um bullen innerhalb linker bzw 'alternativen' queerer räumen, der sich durch 'die szene' zieht, wirkte eher auch wie dunkle wolken, anstatt dass es mich reizte mich da zu positionieren.... ich haderte also mit mir rum.
irgendwann, als der zeitpunkt zu gehen immer näher rückte und ich mich entscheiden musste, war mir klar, dass ich 'unaufgefummelt' nicht gehen wollte.
das war mir zu 'langweilig' wenn man es banal ausdrück, obwohl das gefühl eher um sichtbarkeit von selbstbestimmung oder sowas ging. es gab schon eine ahnung eines inneren bildes, das ich auf und durch die strassen bringen wollte.... aber bis ich mich dann doch durchgerungen hatte, war die zeit sehr knapp, so dass ich mich in schnellen 30min in den 'geist' verwandelte der da als bild lauerte.
die projektion der 'verkleidung' und des 'spektakels' aufnehmend hab ich also überinszeniert und aufgefummelt, aber keine schönheit: bleich ein bisschen geisterhaft eben.
so fühlte ich mich 'wohl', so fühlte ich mich verbunden, mit den symbolen und energien und themen die in mir rumschwirrten - grad könnte ich sie nichtmal genau benennen - und knüpfte sie in und mit mir zusammen, dass etwas davon sichtbar werden konnte.
dass ich deswegen in 12cm hohen holz-getas von neukölln nach kreuzberg demonstrierte klappte besser als gedacht.

die demo war dann unspektakulär, ein bisschen langweilig fast, aber irgendwie auch nett und gut... als würden die unsichtbaren nachbarn plötzlich mit salz und brot ungefragt vor sämtlichen türen stehen, bestimmt und freundlich ihre anwesenheit zeigen und zum feiern einladen, ohne einen zweifel zu hinterlassen, dass 'unfreundlichkeiten' nicht akzeptabel sind und im zweifelsfalle auch die eine und andere suppe versalzen würde; es ging um unser rezept, und nicht nur für uns, sondern auch grundsätzlicher gegen das vergessen und ausschliessen von zutaten für ein gutes leben.
der regenschauer wäre zwar nicht nötig gewesen, aber war auch kein drama... heizte die stimmung allerdings auch nicht extra an.
auf dem heinrichplatz war dann eher so homokiezfest, was auch irgendwie spass gemacht hat, wenn es auch knapp nur die energien für die abendliche umsonstparty in der köpi zurückgelassen hat. grad bin ich ganz zufrieden.

ich hatte ja vor langer zeit mal einen austreibendes stück ingwer in die erde gesteckt. daraus wuchs auch ein pflänzchen, was sich aber bald wieder zurückzog... und das war es dann. da der plastiktopf sich bog gab es aber hinweise, dass die wurzel darin noch beschäftigt war, und so blieb das ganze also bis heute.
heute brauchte ich aber den topf für tomatenpflanzen, den es zu eng wurde und so wurde umgetopft. ich war doch recht überrascht welch lustiges ingwermonster darin wohnte und wie gross es geworden ist.
eine gewisse verwandschaft mit diesem hier kann man kaum leugnen.
nachdem es etwas bei mir auf dem tisch rumkrabbeln durfte...

...hat es einen neuen und grösseren platz bekommen. ich hoffe mit der neuen erde treibt es evtl doch noch aus. ich fürchte ich hatte es zu feucht und mit zuviel staunässe gehalten.

das party konzept, bei dem ich gestern nacht auflegte ist leider so nicht aufgegangen, wie sich das die veranstalterinnen vorgestellt hatten. schade.
anstatt dass im rahmen der fete de la musique viele menschen unterwegs waren und deswegen auch bei der party reinschneiten, war wohl der aspekt der konkurrenz und des woanders hingehen könnens zu groß.
wirklich schade; der raum war schön, meine mit-DJ und ich hatten spass, es hätte sehr fein sein können.
ok, da wir den abend eröffnen sollten, war schon vorher klar, dass bei uns nicht so viel los sein würde, aber es blieb bei wenig, welche wir dann aber dennoch zum tanzen gebracht haben, mit unserem 'cheesigen' vocal house und disco... nach uns der live act, funktionierte dann auch noch gut, aber dann war schon bald schluss... schade für die party, aber eine kleine beruhigung am rande, dass unsere musik dann doch nicht zu 'abseitig' für die eher minimal-house gewohnte szene war, für die die veranstalterinnen sonst so ihre partys machen.
anyway....
was ich mir aber mitnehme, ist der spass den wir hatten. ich nehme mir mit, dass es eben unsere qualität ist, dass wir ohne vorher ausgeklügeltem set zu basteln mit unserer lust und laune und einfach drauf los eine tanzbare stimmung schaffen, auch ohne die grossen technischen DJ-fertigkeiten von perfekten beatmixing (wobei ich trotzdem lust habe das mal zu lernen und mir die passende hardware zu besorgen, aber da ist eine andere geschichte).
grad überlege ich inwieweit ich mir die stimmung schönrede, ich hab garnicht soviel feedback eingefangen um 'fundiert' sagen zu können ob trotz oder wegen uns die stimmung der wenigen so war wie sie war *g*. aber ich vermute mal das beste, werde das feedback aber noch einholen. grad fällt mir so beim reflektieren so auf, dass wir ja wegen der instrumente des live acts relativ weit weg von den tanzenden waren, und dass ich gar nicht so direkt an den tanzenden 'dran' sein konnte, weswegen ich überhaupt auf die idee komme meine werkelei in frage zu stellen.

krisen bringen nicht unbedingt das beste aus leuten und gruppen hervor.... und ob sie sich als chance erweisen wird sich zeigen... also mal sehen wie meine lohnarbeitszukunft sich gestalten wird.

mal bei lucia orakeln:

bild
Das Gericht kommt schnell
und mit ihm die Läuterung.


das werde ich ersteinmal wirken lassen.

Erfreulich viele Menschen beteiligten sich am Mo, den 9. Juni 2008 an einer spontanen Solidaritäts-Demonstration durch Kreuzberg. Anlaß war ein brutaler homophober Überfall am Wochenende, bei dem mehrere Gäste eines Dragfestivals vor dem SO 36 verletzt worden waren. Über 1000 Menschen starteten gegen 19.45 Uhr am Mariannenplatz. Der Demozug, der unterwegs deutlich anstieg (Schätzungen sprechen von bis zu 3000 TeilnehmerInnen) endete auf dem Heinrichplatz mit Musik und Redebeiträgen in deutsch, türkisch und hebräisch.
Fotos unter:
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/090608queer_solidemo.html
http://de.indymedia.org/2008/06/219594.shtml