crafting, oder: die produktionsmittel in den eigenen händen

Donnerstag, 23. Februar 2012

Meine Projekttasche für's Stricken

Ich habe mir nun endlich auch eine Projekttasche für mein Strickwerk genäht, nachdem ich schon immer etwas neidisch auf Distels Stricktasche schaute, während ich mit Plastik- oder Leineneinkaufstüten unterwegs war.

Projekttasche

Von Ihrem Bericht über ihre Nähstübe angeregt, habe ich mich heute auch hingesetzt.
Ich wollte eine Projekttasche, die ohne Reißverschluß und Knöpfe auskommt. Vor allem weil ich beides grade nicht Zuhause habe aber auch, weil ich nicht möchte, dass sich die Wolle im Reißverschluß verfängt. Statt jetzt von einen klassischen 'Turnbeutel mit Kordelzug' auszugehen habe ich mich an meine Yogamattentasche erinnert und eine Tasche mit ähnlichem Verschluß konzipiert.

Projekttasche

Projekttasche

Sonntag, 10. Juli 2011

Nadel-Mappe

Huch, was ist denn das?
Nadel Mappe
die Farben finde ich aber schön.

Schau! es geht auf...
Nadel Mappe

Nadel Mappe

Nadel Mappe

Ja, damit habe ich meinen Tag verbracht, und ich bin sehr zufrieden.

Sonntag, 12. Juni 2011

International YarnBombing Day 2011

Samstag war der erste Internationale YarnBombing Day, oder der Tag des StrickGraffitis, des Urban Knittings oder welche der vielen Bezeichnungen auch immer bevorzugt wird.
Ich habe das genutzt um noch ein paar von den Space-Invadern against Homophobia in die welt zu setzen.

international YarnBombing Day 2011

international YarnBombing Day 2011

international YarnBombing Day 2011

international YarnBombing Day 2011

aber ich war nicht allein unterwegs...

international YarnBombing Day 2011

international YarnBombing Day 2011

international YarnBombing Day 2011

international YarnBombing Day 2011

Freitag, 22. April 2011

sonnentag kerzentag gammeltag

ich hatte heute den ganzen tag das gefühl ich würde diesen schönen sonnentag verschwenden. mich hat es nicht rausgezogen, also: nicht weiter als auf meinen balkon. ich hatte den ganzen tag das gefühl als würde ich nichts tun, dabei stimmt das garnicht.
schon als ich aufstand hatten die katzen nächtlings etwas putzarbeit für mich vorbereitet (hmmpf), ich habe einiges gereinigt, sogar mein fenster geputzt, mich um die pflanzen gekümmert, aber vor allem habe ich kerzen gegossen.
ja, kerzen gegossen
auf fotos zwischendurch aufnehmen hatte ich keine lust, hier ist das ergebnis:
diy kerzen

ich kann kerzenreste nicht wegschmeissen. ich hatte also einiges gesammelt und wollte das schon seit ewigen zeiten verarbeiten, was ich dann heute getan habe. die reste zusammen haben ein schönes grau ergeben.
es war viel mehr wachs, als ich für die beiden formen, die ich aus pet-flaschen geschnitten habe und die windlichtglaskerzen verbraucht habe. also habe ich aus dem docht noch drei dünne kerzen gezogen, die ich dann in das erkaltende wachs in die große konservendose versenkt habe, die ich zum wachschmelzen im wasserbad verwendet habe. so habe ich noch eine eigene 'feuertonne'.

diy kerze

Dienstag, 19. April 2011

graffiti talk - urban communication

ich habe ja letztes jahr ein strickgraffiti in die welt gesetzt.
space-invaders against homophobia

das hängt immernoch, was mich sehr freut. noch besser: ich habe eine 'graffiti antwort' bekommen:
grafitti_antwort

ich finde den sooo süß, den wolleaufwickel-roboter.
deswegen habe ich ihm, damit er sich wohl fühlt, eine mütze gestrickt. auch wenn ich kein wirklich gutes foto habe, hier schonmal ein eindruck.
grafitti_mütze

Freitag, 11. Februar 2011

ein lacetuch gefärbt

Ich habe vor einiger Zeit ein wunderschönes Lacetuch von Distel geschenkt bekommen. Die selbstgesponne Wolle hatte die Farbe des Himmels und die weissen Seidenfäden waren wie Wolkenlichter. Also wirklich ein wunderschönes leichtes feines Textil...
...nur, dass ich persönlich kaum oder besser gesagt nie Blau trage. Natürlich habe ich bei dem schönen Geschenk Ausnahmen gemacht, aber auch gemerkt, dass ich es doch viel seltener trage als ihm angemessen wäre; und nur Zuhause zum dekorativ anschauen ist es zu schade.
Schon als Distel mir das tuch angeboten hatte, habe ich gesagt, dass ich es evtl. färben würde. Meine Idee war sofort mit einem Magenta oder Rot zu lasieren, dass es die lebendigen Nuancen und Lichter behält, aber dann farblich im lila und magentarot landet, was ich so liebe.

Gestern hat es mich gepackt und ich habe es gefärbt, obwohl ich mich an das Färben erst mit anderen Projekten rantasten wollte.
Also habe ich das Tuch brav gewässert und rubinrote Färbebrühe zubereitet, die ich viel dünner angesetzt habe als angegeben (etwa die halbe Konzentration, für diese Stoffmenge, bezogen auf den helleren angegebenen Farbton)
wollfärbung
wollfärbung

Dann habe ich das Tuch nach Anleitung gefärbt, dabei brav die Temperatur kontrolliert und geschaut, wie das Tuch die Farbe annimmt. Wie ich erwartet hatte, färbten sich die weissen Teile gut, aber die blauen Anteile schienen die Farbe langsamer anzunehmen, so dass ich mich bei der Färbedauer daran orientiert habe.

Nach dem Spülen, Nachbehandeln und Waschen musste ich das Tuch dann zum Trocknen spannen und heute bei Tageslicht das Ergebnis beurteilen.
wollfärbung
wollfärbung

Ich bin mit dem Ergebnis ein bisschen unsicher und etwas zwiegespalten.
Erstmal, so im Ganzen, gefällt mir die Farbe gut und passt gut zu mir. Das Tuch ist aber doch stärker gefärbt als ich angenommen hatte. Es ist dunkler und rotvioletter geworden als es im Färbesud den Anschein hatte.
Unsicher und zwiegespalten bin ich also garnicht so sehr wegen der Farbe die es jetzt bekommen hat, sondern eher weil es etwas von der leichtigkeit und (logischerweise) die Qualität und Klarheit des Blaus verloren hat.

wollfärbung

Donnerstag, 20. Januar 2011

wollrecycling teil 2.

yarn recycling
(ein besseres foto hab ich heute nicht hinbekommen)

nachdem ich diese woche mit distel die bestellte wolle mit der niddy-noddy ausgetauscht habe, konnte ich meine improvisierten stränge in ordentlich gewickelte verwandeln.
bis auf wenige war das auch nötig, weil es ganz schön verheddernd aufgewickelt war. schöner sind die stränge jetzt auf jeden fall die wie 'ramen'-nudeln aussehen, weil man sie jetzt in sich zu diessen süssen wollraupen zusammendrehen kann (dafür gibts bestimmt auch nen begriff).

ein strang war wohl irgendwie mit wachs in kontakt gekommen, so dass ich vorsichtig versucht habe das mit heissem wasser und spülmittel rauszubekommen.
dazu habe ich den strang mit handwarmen wasser im topf vorsichtig auf etwa 80° erwärmt, vorsichtig geschwenkt und im spülwasser bewegt und dann runterkühlen lassen.
im heissen wasser waren die 'nudeln' immernoch krisselig.
anschliessend habe ich den strang kurz in ein handtuch gewickelt und ausgedrückt und mit teekannenbeschwerung, also unter spannung, trocknen lassen.
ob alles wachs raus ist werd ich dann beim färben sehen, aber ich kann zumindest keine wachsstellen mehr fühlen. das sieht jedenfalls schon nach halbwegs 'richtiger' wolle aus, wobei ich dann auch beim färben feststellen werde, ob die wolle in die alte ramen-nudel-form zurückfällt.
was sich nicht mehr ändern lässt, ist, dass die einzelnen fäden nur sehr lose, also: _sehr_ lose, verzwirnt sind: wie distel mit ihrem spinnerfahrenem auge erblickt hat, lässt sich das nicht so einfach nachträglich verzwirnen, weil jeweils 2 der 4 fäden schon verzwirnt sind und ... äh und was eigentlich?
vielleicht sollte ich ein probestück machen, um zu sehen, wie sich das garn verarbeiten lässt.

erstmal möchte ich jetzt aber alle stränge mittels feuchtigkeit und spannung glätten.

Samstag, 8. Januar 2011

jahresbeginn

eigentlich geht es ja meist recht nahtlos weiter, und der jahreswechsel ist nur so ein symbolischer einschnitt der aber gar kein besonderes vorher-nachher bewirkt. aber als überschrift für die letzten tage taug er trotzdem.
frau tod

eine liebe freundin war jetzt für einen monat in mexico und hat mir diese wunderschöne frau tod mitgebracht. es gab auch eine wrestlingmaske und absurde naschereien, wie z.b. sour flush (zum gucken da klicken)
aber vor allem einiges zu erzählen und gut ist's ihr ergangen.

am mittwoch gabs wieder einen schönen stricktreff. das läuft grade richtig gut und was ich hörte, hat es den anderen auch spass gemacht. ich mach mir ja manchmal dann schon sorgen, ob sich alle wohl und einbezogen fühlen, bin aber mit dem erklären und 'workshoppen' oft auch mit einzelnen beschäftigt und verliere dann evtl die gruppe als ganzes aus dem blick. meine night tabi socken habe ich deswegen auch erst am nächsten tag fertig gestellt.
dann habe ich nach einigen überlegungen ein paar stulpen nach dem No Cable Socks muster (->PDF) angeschlagen, weil mir bei ravelry da ein projekt mit dem muster so gut gefallen hat. aber irgendwie wird das muster mit meiner wolle nicht so schön (wie bei den meisten anderen projekten auch nicht, es ist wirklich nur eines gelungen, scheint es mir). ich werde es glaube ich wieder aufmachen und lieber nochmal stulpen mit “Broad Spiral Rib” von Barbara Walker’s First Treasury stricken, die bei den 9 to 5 Socken verwendung finden. das ist ja recht ähnlich mit diesen verdrehten maschen, die dann nach zopfmuster aussehen, und ist ausgesprochen schön, auch mit meiner sockenwolle.

und damit wären wir beim eigentlichen thema: stash beyond lifetime.
ich habe wieder sockenwolle bei supergarne bestellt, für mich und distel. ich konnte es einfach nicht lassen und mich nicht beherrschen bei den angeboten. besonders schön finde ich im knäul die sockenwolle mit dem seidenfaden, der so einen garn mit glänzendem ringel gibt (wie heisst so 'zweifarbiges' garn, tweed ist es nicht, das ist ja mit bunten noppen, sondern wo zwei verschiedene fäden verzwirnt sind, hier sind es nicht wirklich zwei farben sondern zwei materialien mit sehr ähnlicher farbe)
wollshopping

und ihr könnt nun raten, welches von den knäulen wohl nicht für mich sondern für distel ist.

Dienstag, 28. Dezember 2010

stricknachrichten

mir scheint, ich vernachlässige mein blog.
nagut, ich war ein bisschen winterlich-lichtmangelig-moody und von daher eh nicht so kommunikativ.

eigentlich wollte ich schon vor zwei wochen, direkt nach dem stricktreff davon schwärmen, was ich für ein schönes lacetuch von der lieben distel _geschenkt_ (in worten: geschenkt) bekommen habe. es ist so schon wunderschön, in blautönen, aber ich überlege, ob ich es zart magenta überfärbe, weil es dann in magenta-violett tönen genau meine farben und perfekt wäre. aber bisher habe ich mich noch nicht getraut. vielleicht bleibt es auch einfach so, weil die nuancen im blau so schön sind, und ich es nicht zerfärben mag, das würde nur als 'lasur' sinn machen.
jedenfalls hat es meine hals schon oft warm gehalten, wobei ich immer etwas ängstlich bin, dass ich irgendwo festhake oder eine katze sich reinkrallt und das zarte gewebe verletzt.
nochmal ein riesengrosses danke dafür.

bleiben wir beim stricken: ich habe tatsächlich (mal wieder gegen mein prinzip ;-) ein geschenk gestrickt; socken für meine mutter zu weihnachten.
vinnlandia
leider macht meine digicam bei grüntönen irgendwie komische sachen, der farbton passt irgendwie trotz mühen am bildbearbeitungsprogramm nur entfernt zu dem türkis-petrol farbton den die socke eigentlich hat.
ich bin sehr zufrieden mit dem ergebnis gewesen, das vinnland-muster ist einfach super.
allerdings hatte ich den eindruck, dass meine mutter das nicht genügend gewürdigt hat. von daher wird das eine einmalige sache bleiben.

an dem wollrecyceling-project bin ich noch dran. danke auch für die tips und kommentare dazu.
woll-recyceling
woll-recyceling

im moment sind die stränge als woll-spann-installation-mit-teekanne aufgehängt.
aber leider habe ich sie recht ungleichmässig gewickelt, so dass nur die kurzen windungen etwas gespannt sind.
von daher lohnt sich m.E. das nassmachen&trocknen noch nicht und ich brauche erstmal eine kreuzhaspel, um 'ordentlichere' stränge zu wickeln.

apropos woll-tools: eine freundin hat mir ihr spinnrad als dauerleihgabe angeboten. ich weiss noch garnicht, ob ich in die spinnerei einsteigen möchte, aber ich mag es ausprobieren. das spinnrad muss ersteinmal zu mir reisen, und es ist noch ungewiss, wann eine mitfahrgelegenheit es zu mir bringen kann. das ist ein weiteres projekt was mich ganz aufgeregt und neugierig macht.

ansonsten lerne ich grade anhand meiner night-tabi socken (der erste ist schon fertig), wie man einzelne zehen und somit auch theoretisch fingerhandschuhe strickt.
night tabi

Mittwoch, 8. Dezember 2010

wollpulli-recycling

wollpulli-recycling

mein alter woll-troyer hat ausgedient. weinflecken, die sich nicht entfernen lassen und löcher an den bündchen machen ihn unansehnlich. das überfärben der flecken lohnt wegen der löcher nicht und somit habe beschlossen ihn auszumustern.

dennoch ist das eine grosse menge reiner schurwolle superwasch die ich nicht einfach 'entsorgen' konnte und so habe ich mich ans aufribbeln gemacht.
ich wusste ja nicht, ob sich das lohnt, ob z.b. die grosse flächen am stück gestrickt sind, oder einfach strickstoff in form geschnitten und genäht, so dass nur einzelne reihen-fäden zu ribbeln sind.

wollpulli-recycling

wie sich zeigte, ist der mit zwei fäden gestrickt; meist jeweils eine reihe hin und zurück, so dass man gleichzeitig zwei fäden aufwickeln muss, was seine ganz eigenen herausforderungen birgt.

ich bin ja grade eh sehr neugierig wie das mit dem maschinellen, industriellen stricken so ist: ob alles kaufstrickwerk von ausgeklügelten maschinen gestrickt ist, oder ob tasächlich irgendwo handgestricktes aus armen arbeiter_innen herausgequetscht wird, weil es immernoch 'billiger' ist, als komplizierte maschinen bzw. die maschinisierung auch seine grenzen bei bestimmten formen/mustern hat.

mal sehen ob sich das aufgeribbelte garn überhaupt verarbeiten lässt, wenn ja, würde ich es gerne färben, aber ein schritt nach dem anderen...

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