ich habe heute zenkitsch gebaut, und der ist so schlimm *g*, dass ich ihn mitteilen muss.
dazu kam es, da ich einen recht spannenden kristall habe, ein kristall, der sowohl aus rauchquarz als auch amethyst besteht und eine sehr eigene strukturen hat, als ob ein skelettkristall dann nochmal phantomkristallmässig weitergewachsen ist.
wenn man kristalle mag, ist der schon hübsch aber er steht nicht von sich aus, und ich hatte bisher keine passende form gefunden, um ihn irgendwo hinzustellen, so dass er bisher nur rumlag.
jedenfalls hatte ich heute so einen kleinen energieschub, und bin einige kleine miniprojekte mal angegangen.
unter anderem hatte ich dabei die idee, den kristall wie in so einem mini-zen-steingarten aufzustellen.
ich hab also vogelsand gekauft, moos besorgt, habe beschlossen sogar noch etwas kraut (kriechender zitronenthymian, fragt mich nicht warum) mit einzubauen.
leider habe ich keine digikam, musste also mit einer alten schäbbeligen webcam ein bild davon machen.
genau, und abgesehen davon habe ich mein zwergzyperngras umgetopft, weil ich für diesen wassersäufer leider einen zu kleinen übertopf gekauft habe und ohne geht das nicht mehr weiter. einen großen hatte ich noch, also musste ich den umtopfen, aber da der - von wegen zwerg - immer mehr raum einimmt, war das ganz gut.
ich habe auch endlich mein wintergrün umgetopft, da ich auf meinem shoppingweg einen kleinen laden gefunden habe, der mir für relativ billig einen kleinen sack torf verkauft hat. wintergrün ist ein heidegewächs, und braucht saure heideerde, aber ich wollte keinen 40litersack rhododendronerde kaufen oder eine ebenso grosse menge torf, wo ich doch nur ein paar handvoll brauche, das ist also auch abgeschlossen.
die vielen alant pflänzchen die ich noch übrig hatte, habe ich in den hof und in die hasenheide ausgewildert, was ich schon seit gefühlten jahrzehnten machen wollte.
der kleine kaktus (aeonium decorum, wer es genauer wissen mag, steht zumindest auf dem gelben plastiksteckding) den ich letztens runtergeschmissen habe, hat auch wieder einen richtig hübschen topf und kakteenerde bekommen.
stecklinge habe ich auch ein paar gemacht, mal sehen ob das was wird: stevia, myrthe und jiaogulan.
nachdem ich ein wenig putzen, aufräumen und lecker räuchern, habe ich sogar das erste mal seit 200jahren ein bisschen didgeridoo gespielt, was erstaunlicherweise sogar noch klappt.
und was mache ich jetzt?
so traurig. ...so unendlich traurig.
leider habe ich keine digicam, dass ich ein eigenes bild hier reinstellen könnte.
mein arabischer jasmin blüht nämlich, endlich mal. ich habe die pflanze schon lange und bisher hatte ich ... lass mich überlegen... drei blüte, diese mitgezählt. in den letzten jahren hat sie garnicht geblüht und vor ein paar monaten sah die pflanze im ganzen eher schlecht aus. aber mit zurückschneiden und pflegen und vor allem licht und dünger hat sie ordentlich ausgetrieben und jetzt eben auch eine blüte die wunderbar duftet und so ähnlich aussieht.

ich hatte mich ja unlängst, als ich bei lucia war, darüber geäussert, dass ich schon ewig nimmer träumte, sprich: von meiner träumerei nix mitbekomme.
eben beim aufwachen, als so nach und nach das tagesbewusstsein in mich hineintröpfelte, hatte ich noch so traumreste, an die ich mich erinnern kann.
das ist so die phase, ich weiss nicht ob andere das auch kennen, wo man noch schläft und träumt, aber man schon stärker mitbestimmen kann, und der traum auch nicht mehr so tief ist, sondern eher so, wie die letzten springenden rillen einer platte, immer wieder das selbe nur in kleinen variationen, es geht nicht mehr richtig vorran oder weiter, aber ist auch noch nicht ganz vorbei.
in diesem zustand war patrick swayze noch dabei einem jungen tänzer unterricht zu geben. der junge tänzer hatte wohl ein echtes problem damit, mit einem mann zu tanzen, und fühlte sich dementsprechend unwohl, gleichzeitig musste und wollte er eben etwas weiterkommen und dass 'sein knoten' beim tanzen platzt. dieser knoten drehte sich wohl um das führen und geführt werden beim tanzen. jedenfalls war seine lektion, dass er sich eben führen lassen musste.
der junge mann stand also doppelt unter spannung, die eine spannung, dass er, um zu lernen, mit patrick tanzen musste, ihm aber unwohl war mit einem mann zu tanzen, und dann auch noch von ihm geführt wurde.
das war die situation, die vor allem in seinem gesichtsausdruck abzulesen war, die sich dann so träumerisch darin äusserte, dass die beiden eben wie wild durch den verblassenden raum tanzten, schon eher so lateinamerikanischer schowtanz, aber das führen und geführt werden hatte die qualität von tango argentino.
dann fing patrik an, die führung ständig zu wechseln, was den jungen tänzer nicht nur verwirrte und tänzerisch herausforderte, sondern dies spiel des rollenwechsels - aktiv passiv - ging ebenso gegen seinen macho-strich.
ich beobachtete das genüsslich und amüsiert, um dann ganz am schluss noch kurz in die rolle das patrick zu wechseln und die widerstände des tänzers ganz unmittelbar zu spüren, sowohl wenn ich ihn führte oder aber wenn er mich führen musste, und gleichzeitig spürte ich aber das interesse daran, genau das zu lernen. queering dirty dancing.
ich hatte gestern doppelten filmeabend. den ersten nicht so ganz freiwillig, war eine sammlung von 'dokumentationen' über 9/11, die als 'freie' information auf dvd verteilt und zum weiterverteilen zur verfügung gestellt werden. ich musste mir den anschauen, weil ich miteintscheiden muss, ob die dvd bei uns im cafe verteilt werden soll.
anschliessend ging es mit meiner mitseherin in die hard 4.0.
die doku hat mich echt aufgeregt. von der 'journalistischen' machart ist die unerträglich. weil sie vorrangig emotionalisierend ist, einzelfakten werden zusammengefügt und geschichtet (ebenso wie bild, ton und kommentare, z.t wird sogar die infos des abspanns mit inhlaten gleichzeitig gezeigt) dass sich zwar ein gesammtbild ergibt, was durchaus schlüssig und überlegenswert erscheint, aber jedes einzelteil ist dabei völlig aus seinem kontext gerissen und einer zuordnung und kritischen überprüfung entzogen. geschwindigkeit und schnitt (hinzu kommt noch das sprachliche hinterherhinken da die doku auf englisch ist) verhindern völlig einen abwegenden überprüfenden, sprich kritischen blick sowohl auf das, was die doku will, die 'offizielle version' kritisieren, als auch bezogen auf die argumente und bilder und einzelteile mit denen diese kritik fabriziert wird.
im prinzip starten die macherinnen der doku gegen die 'propaganda der offiziellen version' eine gegenpropaganda.
jetzt rein auf die form bezogen.
aber mich interessiert keine gegenpropaganda, mich interessiert es nicht manipulative medienbilder anzuschauen um vermeintliche manipulation mit mitteln von medienbildern aufzudecken. aufklärung geht anders. dass ich den inhalt auch noch hanebüchen finde, sei ebenso erwähnt, auch wenn ich da jetzt nicht weiter drauf eingehe.
da hat mir die hard 4.0 schon besser gefallen. grosses spektakel wie es sich in den trailern schon ankündigte, eigentlich nichts besonderes abgesehen von der guten unterhaltung.
mit blick auf die doku, die ich mir direkt davor angetan habe muss ich sagen, dass die hard fast der bessere film zum thema 'mit angst politik machen' ist (eine der thesen der doku)... es braucht dazu keine fiktion über den 9/11, die als wahrere wahrheit suggeriert wird.
eidechse - 30. Jun, 11:20
ein aspekt von computern ist ja, dass sie zeitfresser sind. nur ein aspekt, denn es gibt tausend dinge, die man ohne den apparat kaum und vor allem nicht so leicht machen kann, aber grade um so ein ding überhaupt erstmal zum laufen zu bekommen oder wieder zum laufen zu bekommen, wenn irgendwas nicht stimmt...: kurz, installations und wartungsarbeiten sind nunmal zeitfresser.
also selbst wenn alles klappt wie es soll kostet das unmengen zeit, und wie jeder mensch weiss, es klappt nie alles so wie es soll, das gehört dazu.
ich habe lucia angeboten ihr in meinem rahmen bei dem neuinstallieren des betriebssystems zu helfen, und bin gestern abends nach der arbeit, recht fertig zu ihr gegangen um das auch umzusetzen.
aber in diesem fall hat die aktion uns zeit geschenkt, also mir zumindest. nicht nur dass ich bei lecker essen und anderen sehr sympatisches gästen erstmal lange pallavert habe, sondern der ganze abend, und schlussendlich die ganze nacht neben installationskram mit erzählen, witzeln und interessantem verbracht habe. das ist schon ein geschenkt von zeit. guter zeit.
die computerwartung hätten wir sicher, wenn wir gewöllt hätten an diversen punkten abbrechen können, und heute oder morgen weiterführen, aber der abend hat nunmal diese entwicklung genommen, und es passte.
klar interessiert mich jetzt schon auch irgendwo hinten links, warum wir die beiden rechner beim zweiten mal nicht nochmal vernetzt bekommen haben, was uns viel zeit äh bereitet und geraubt hat. aber schlussendlich werde ich eher die lange nacht und das frühstück in erinnerung behalten.
eidechse - 29. Jun, 17:12
meine katze hat sich heute morgen vom balkon aus dem 4ten stock gestürzt, hat es aber überlebt.
wenn irgendwer nochmal behauptet katzen seien klug schmeiss ich ihn oder sie oder es gleich hinterher.
die nachbarin hat sie gefunden, es ist nur eine kleine verletzung am hinterlauf zu sehen, aber zum arzt geht es leider erst später.
scheint sich also bisher alles als weniger schlimm abzuzeichnen als es sich heute morgen beim aufwachen angefühlt hatte, als ich nicht von der katze genervt wurde und sie mich nicht zum futtergeben nötigen wollte.
können sich die kleinen und grossen alltagsdramen nicht mal ein bisschen zurückhalten?
so nun konkreter:
gebrochen scheint nix. die hautwunden sind nicht so dramatisch. innere organe soweit intakt, aber die lunge macht ärger.
ein lungenflügel voll wasser oder blut, der andere zusammengeschnurrt.
kann von einer verletzung kommen, oder durch schock oder beides.... jedenfalls gibts da eh wenig zu machen, ausser ein paar medis... und warten und pflegen und hoffen.
eidechse - 21. Jun, 12:25
2 freunde von mir sind sonntag morgen am rosentaler platz von 3 jungen mackern angepöbelt, angegriffen und zusammengeschlagen bzw getreten worden.
das wird hier jetzt aber eh kein protokoll der vorgänge.
dem einen freund ist zum glück weniger körperlich passiert, dem anderen geht es körperlich auch halbwegs, soweit ich das verstanden habe, ist aber traumatisiert.
es war wohl nicht eindeutig oder 'rein' homophob motiviert, wobei sich die beiden im krankenhaus schon dinge in die richtung "selber schuld wenn ihr da zusammen seid" anhören durften. waren halt 3 'ganz normale junge prollos'
gut, ist alles grob erzählt, ist auch vielleicht grade nicht das wichtigste, ich habe jedenfalls schlechte laune, richtig schlechte laune.
scheiss alltag, scheiss normalität, scheiss typen.
eidechse - 18. Jun, 18:24
ich bin in ein spannendes gespräch mit einem befreundeten menschen eingestiegen, das uns sicher noch eine weile begleiten wird.
ich selbst bin mit meiner position eingestiegen, die ich jetzt mal als 'dekonstruktion von wurzeln' umschreibe. daher auch die überschrift, die ich frei erinnert Fatin Akin aus einem interview zuschreibe. mein gegenüber ist grade dabei sich mit seinen wurzeln, mit seiner entwurzelung und mit dem suchen und finden und konstruieren seiner wurzeln zu beschäftigt. so ganz klar ist das alles noch nicht.
die frage die sich mir aber so grob schonmal stellt ist:
"muss man sich wurzeln bauen, um entwurzelung zu dekonstruieren"
und welcherart ist dieser prozess? ...ursprünglichkeit suchen oder ist 'die wurzel' nur ein trigger, der einen anderen prozess einleitet.
das sind jetzt noch keine fragen, deren beantwortung ich und wir im gespräch grad suchen, sondern eher so ne merk-notiz, um diese gedanken nicht zu vergessen.
in dem gespräch sind wir erst noch dabei, überhaupt erstmal zu verstehen wovon wir reden, gemeinsame begriffe finden , was heisst erstmal die begriffe des gegenüber zu verstehen....
und wenn da die begriffe auch noch am werden sind, ist das eben sehr aufregend aber eben auch alles erst am anfang.
ich bin gespannt.
eidechse - 16. Jun, 12:44
also:
mit der damiana wird das wohl nichts mehr.
der grossblättrige dalmatiner salbei rollt sich ein.
der winterharte rosmarin ist jetzt fast ganz braun geworden.
(trotz aufmerksamkeit und rescue :-( ...)
ich habe aber einen winterharten rosmarin steckling bekommen.
etwas buschbasilikum (3 sorten)
und das andere grün auf dem balkon spriesst.
sehr schön z.b ein blumenkasten mit durcheinander kräuter und blumen (ringelblume, kamille und kornblume kenne und erkenne ich)
...sind ja meist anstrengend, wenn sie aufeinanderprallen.
schwieriger wird es, wenn diese lebenswelten aber wegen blutsverwandschaft miteinander 'verbunden' sind, und auf grund von verwandschaft kein sicherheitsabstand gehalten wird.
noch schwieriger wird es, wenn die anstrengung des aufeinanderpralls nicht auf allen beteiligten ruht, sondern nur auf einer, in diesem fall meiner seite, weil es auf der anderen seite kein bewusstsein von dem aufprall gibt oder zugelassen wird.
ein 'freundliches': "uns hat es gefallen und wir kommen wieder." wird dann zu einer drohung, die hoffentlich nicht so bald umgesetzt wird.
wenn diverse kleine pechs zusammenkommen, muss man sich wohl um das nächste pflänzchen sorgen.
ich hatte mit meiner pflanzenbestellung ein schmalblättriges damiana pflänzchen bestellt. alle pflanzen waren recht kräftig und unbeschadet angekommen, nur grade die damiana hat zum einen erde verloren, also hatte die pflanze eine etwas 'wildere reise' zu mir, ein regenwurm war in der erde, was ja nix schlimmes ist, ausser dass er natürlich mit umgegraben hat, die pflanze ist recht klein und nicht so kräftig. naja. sie sieht jedenfalls nicht soo gut aus, hat blätter und blüten gelassen, evtl. hab ich sie auch gleich zu sehr gegossen, es heisst sie mag es nicht so feucht usw.....
und, das kommt noch hinzu, ich hatte mich für die kleinblättrige sorte entschieden, im gegensatz zu der grossblättrigen variante, weil ich dachte, dass diese 'einfacher zu kultivieren sei'... ist aber genau andersherum.
nun muss die kleinblättrige mit mir und ich mit ihr leben, sofern sie das mit dem leben hinbekommt.
wie kann ich ihr helfen, ausser ihr sonne geben?
die eher magischen tips mit edelsteinwässerchen sind da etwas unpassend wegen der feuchtigkeit, aber vielleicht stelle ich dem pflänzchen mal einen stein zur seite.
aber welchen?
bergkristall wegen der einfachen klaren 'ungefärbten' energie und um den ursprünglichen (fitteren?) zustand zu erinnern?
rosenquarz damit das pflänzchen sich 'geherzt' und besänftigt 'fühlt'
rhodonit gegen schock und schreck?
citrin weil es ein sonnenhungriges pflänzchen ist und zum anregen?
roter granat für die 'schwierigen zeiten' und stoffwechselanregend?
so richtig überzeugt bin ich von der idee wohl garnicht. zum einen zweifelnd wie immer, zum anderen hab ich aber grad auch das gefühl das pflänzchen mit nichts überfordern zu wollen. und deswegen nicht so eine richtig gut gefühlte idee, welcher stein es sein könnte.
andererseits bin ich mir noch nichtmal über den standort sicher, draußen wegen mehr sonne, oder lieber drinnen am fenster und dafür windgeschützt und wärmer, oder nur tagsüber draußen, was aber ein ständiges umstellen bedeutete.
ich weiss es nicht. und die pfllanze rührt sich nicht.
eidechse - 20. Mai, 14:52
eigentlich liegen mir grad eher gruppendynamische und sonstige probleme aus meinem kollektiv auf der seele, aber das werde ich noch zu genüge da diskutieren werden müssen sollen, so das sich hier in diesem blog stark die 'lass uns von was anderem reden' tendenz durchsetzen wird.
ja, auch die ganzen, meist vom froumsfrust inspirierten, gedanken über die verhältnisse in der welt, die sich da im kleinen abzeichnen finden bisher noch keinen weg in dieses blog. 'meine kleine heile welt'? vielleicht ist es das, was ich hier brauche. und deswegen...,
um jetzt auch mal auf die im titel angekündigten pflanzen zu kommen:
heute sind die kräuter und pflanzen angekommen, die ich bei einer auf kräuter, duft- und teepflanzen spezialisierte versand-gärtnerei, bestellt hatte.
ich habe für meinen kräuterbalkon noch ein paar dinge bestellt: einen grossblättrigen salbei (dalmatinischer salbei), mariengras (süßgras zum räuchern), jiaogulan (chinesisches kraut, dem gingseng-mässige wirkung zugesprochen wird), wintergrün (bubblegumaroma lässt grüssen)... mal sehen ob es dem nicht zu sonnig wird, und stevia 'zuckerhut' falls jemand kalorienarm süssen mag.
als sommerbalkon und sonst zimmerpflanze noch eine griechische myrte und eine damiana pflanze und ein zyperngras für die katze.
so eine postreise ist für so pflänzlein sicher stress, und ich hoffe das sie sich davon erholen und bald bei mir gedeihen.
ach ja. ich hatte es ja schonmal von meinem fehlenden grünen daumen: meine kranke salvia, um die es ging, hat es wohl dahingerafft. ich musste sie ganz zurückschneiden, und glaube nicht, das da noch irgendwie genug leben und kraft drin steckt, um nochmal auszutreiben. die schildläuse und der schimmelpilz und meine stümperhaften verarztungsversuche haben sie dann doch zu sehr geschwächt. aber zum glück hatte ich vor dem ganzen drama einige stecklinge gemacht, denen es gut geht.
aber irgendwie tut es mir doch etwas leid, dass die eltern-pflanze eingeht.
zwischenzeitlich sah alles auch noch ganz hoffnungsvoll aus, aber das hat wohl getäuscht.

der duft von orangenblüten,
tee aus frischer minze,
füsse im meerwasser,
papageienkrächzen mischt sich mit dem gemurmel der menschen.
architektur aller zeiten bilden lebensraum.
...die vier tage bracelona waren wirklich sehr schön.
aber so richtig lust habe ich grade garnicht zu schreiben.
es war super sonnig sommerlich warm, es waren neben mir noch superviele touristen da; jetzt schon, in den tourihochzeiten wird das sicher viel mehr sein, als eine stadt -auch eine besucherstadt- ertragen kann.
die sagrada familia von antoni gaudi ist pottenhässlich; ich kannte sie von fotos und fand dies knochig-organische, dies zuckerbäcker-schlammige bisher sehr faszinierend, aber sie hält nicht, was die bilder mir versprochen haben, und der rest ist so antropospisch-verschachtelte-betongeometrie, die nichts hat, weder was erhabenes noch was verspieltes, nichts. pottenhässlich halt. naja.
aber ansonsten gefällt mir die stadt architektonisch sehr: alt und mordern und postmodern, grosse pracht-bauten, alltags und nutzbauten, abgefahrenes und schlichtes, aber alles fügt sich zusammen und, was ich das erstaunlichste und netteste fand, es ist belebt und funktioniert als lebensraum. so jedenfalls der erste eindruck.
eidechse - 21. Apr, 20:07
(Ulla Norden, 1981, original "hands up" von ottawan)
ich habe jetzt tasächlich eine woche urlaub und werde morgen, genauer gesagt nachher für ein paar tage nach barcelona reisen. ein geburtstagsgeschenk, was mir extra geschenkt wurde, damit ich meinen hintern mal aus der stadt bewege und überhaupt mal arbeitspause mache.
ich habe keine ahnung was wie wo, kann die sprache nicht, weiss nicht wo ich wohnen werde, aber ich weiss schon wer schuld ist, wenn mir irgendwas nicht passt, immerhin etwas *g*.
ich bin sehr gespannt, was ich nächstes WE, wenn ich wieder hier sein werde, zu berichten habe.
eidechse - 15. Apr, 22:14
keine ahnung was ich sonst als überschrift nehmen soll.
gestern beim chatten u.a. mit lucia und oceanguy gings irgendwann mal um schamanisches arbeiten.
und ich hab grad beschlossen, dass ich so impulse mal festhalten möchte. da ich dass mit den kategorien, unter denen die posts eingeordnet werden können, bisher nicht ausprobiert habe, werde ich hiermit eine neue impuls-kategorie gründen, hoffentlich lässt sich das alles noch verändern wenns nicht passt.
aber zum thema:
lustiger ausgangspunkt war, das ich einigermassen schwerzhaft als 'normalo' bezeichnet wurde, da ich nicht so spiri im allgemeinen und nicht schamanisch im konkreten drauf bin. (dass ich als 'normal' bezeichnet werde passiert mir eher nie). anschliessend gab es also einen kleinen chat, in dem es zum einen ein bisschen darum ging, wie, meinen mitchatter_innen nach, das mit den ahnen, den helferwesen und dem schamanismus so funktioniert; ich habe da ein bisschen nachgefragt, zum einen aus neugier zum anderen aber um der frage nachzugehen, warum überhaupt.
warum sollte ich z.b. lernen in diese andere sphäre oder sphären zu reisen, dort zu wirken, dort mit z.b ahn_innen zu reden usw.
ok, wenn es ein eine konkrete zielsetzung gäbe, sagen wir ein problem, dass ich auf so einem weg gedenke lösen zu können, würde ich mich einer schaman_in meines vertrauens anvertrauen, und sie machen lassen. aber dafür muss ich das ja nicht lernen.
so ego-geschichten... um es zu 'sein' oder dies vorgeben zu können.... dafür bin ich zu alt. ich bin schon genug mit mir selber, da muss ich nicht noch weitere identitäten oder identitätsstiftendes dazubauen.
aus neugier und wissensdurst? ok, das wäre vielleicht ein grund. ein bisschen in was bisher unbekanntes reinschnuppern, um zu verstehen was es so gibt und was die welt sonst noch so zusammenhält. so ganz fremd ist mir das ja nicht, also in einen anderen bewusstseinzustand zu gelangen und die erlebnisse dort zu nutzen um zu verstehen oder zu verändern. aber trotzdem, so richtig wichtig isses dennoch nicht, vielleicht würde dazu ein lebhafter austausch auch reichen.
würde ich mir davon ein persönliches wachstum versprechen, also über neue erkenntisse hinaus? das wäre auch ein grund, ein besserer sogar. da müsste ich nochmal ein bisschen drüber nachdenken und nachfragen. aber es gibt genug bereiche wo sich mir wege anbieten die von mir zum wachsen beschritten werden könnten, also ist auch dies nicht irgendwie zwingend.. nagut, doofes wort, was ist schon wirklich zwingend... aber naja, so im sinne von: ich merke, dass ist jetzt aber sowas von dran. sowas hat man ja manchmal.
und ob ich, jetzt wieder allgemeiner gedacht und weniger schamistische techniken betreffend, durch spirituelle betätigungen, welcher art auch immer, die alltäglichen kapitalistischen und patriarchalen zwänge loswerde, ist eh grundlegend zu bezweifeln, ob es mir halt so irgendwie hilft oder nur ego und identitäts-technik ist, ist immernoch meine grosse frage.
nicht, dass ich die latent schon eher mit nein beantwortet habe, deswegen chatte ich ja und frage und lese und interessiere mich, aber irgendwie muss sich dass beschäftigen mit 'sonemkram' auch mit dieser frage auseinandersetzen.
ich komm um die frage. "was soll das überhaupt" mit meinem pragmatischen oder kritischen oder gesellschaftlichen blick oder wasweissich, wie ich diese perspektive nennen soll, die mir eigen ist und die ich auch an mir schätze, nicht drum rum.
aber der impuls, genau für mich zu klären, was ich davon will oder wöllte und was nicht, der hat mir ganz gut gefallen aus dem chat gestern abend.
(korrekturgelesen wird später)
eidechse - 14. Apr, 19:38